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Steigende oder sinkende Artenvielfalt auf Alpengipfeln?

Forscher der Universität Bayreuth und vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung Leipzig haben im Jahre 2003 auf sieben Dreitausendern an der Grenze zwischen Italien und Schweiz die Artenvielfalt untersucht. Die Daten wurden dann mit denen aus den Jahren 1907 und 1985 verglichen.

Piz Languard

Das erste Ergebnis ist wenig überraschend: Die Anzahl der gefundenen Arten hat sich etwa verdreifacht: statt 10 wurden im Durchschnitt 28 Arten gefunden. Dies lässt sich leicht auf die Erwärmung der letzten Jahre zurückführen. Dabei sind bisher nur Arten dazugekommen, d. h. ausgestorbene Arten konnten nicht festgestellt werden.

Das zweite Ergebnis allerdings ist überraschend. Die dazu gekommenen Arten sind selbst auf Gipfeln identisch, die weit voneinander entfernt und durch Täler getrennt sind. Die Vegetation der Alpengipfeln gleicht sich also immer mehr an, so dass nicht unbedingt von einer steigenden Artenvielfalt gesprochen werden kann. Ursache sind hier wahrscheinlich die zunehmende Anzahl der Bergsteiger, die durch Kleidung und Schuhe die Pflanzensamen verbreiten.

Eine Antwort

  1. Hmmm, das sind doch eher mal gute Nachrichten. Trotzdem natuerlich verwunderlich. Und so tragen auch noch die sonst so boesen Bergsteiger zur Artenvielfalt bei!

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