Den Wolken nahe mit dem Gleitschirm

Das Gleitschirmfliegen (oder englisch Paragliding) findet immer mehr Begeisterte. Kein Wunder, ist man doch wie die Vögel den Wolken nahe und kann atemberaubende Aussichten genießen. Das zeigt eindrucksvoll das folgende Video (Quelle: Tandemkurt-YouTube-Kanal):

Beim Paragliding nutzt der Pilot Aufwinde in der Atmosphäre, um an Höhe zu gewinnen, zum Beispiel thermische Aufwinde, die durch Temperaturdifferenzen in der Luft entstehen. Aufwinde entstehen auch durch Kondensation feuchter Luft und können ihrerseits weitere Luftmassen ansaugen. So entstehen Wolkenstraßen, die für das Streckenfliegen nutzbar sind. Im Luv eines Berges oder an Steilküsten können ebenfalls starke, dynamische Aufwinde zu finden sein.

Das Gleitschirmfliegen ist eine richtige Sportart, bei der auch schon beachtliche Rekorde aufgestellt wurden. Der aktuelle Weltrekord im Streckenfliegen liegt bei 502,9 km. Er wurde am 14. Dezember 2008 in Copperton, Südafrika aufgestellt. Der aktuelle Höhenrekord wurde 1993 ebenfalls in Südafrika aufgestellt und liegt bei 4.526 Meter. Interessanterweise muss man zum Gleitschirmfliegen nicht schwindelfrei sein. Vermutlich hängt dies mit der weit entfernten Aussicht zusammen, die dazu führt, nicht mehr das Gefühl zu haben, herabstürzen zu können.

Für eine Lizenz zum Gleitschirmfliegen braucht man eine Ausbildung durch eine staatliche anerkannte Flugschule. Wer nicht selbst Gleitschirmpilot werden will, aber trotzdem fliegen möchte, der kann sich bei einen Tandemflug mitnehmen lassen. Das ist gar nicht so teuer, so gibt es das Tandemfliegen in der Silvretta Montafon schon ab 105 Euro.

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