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Algen gegen den Klimawandel

Forscher der University of Delaware haben eine Algenart gefunden, die dafür genutzt werden könnte, die Treibhausgas-Emissionen von Kraftwerken zu reduzieren und gleichzeitig Biokraftstoff zu produzieren.

Heterosigma akashiwo Die mikroskopische Alge namens “Heterosigma akashiwo” vermehrt sich stark, wenn es einer Gasmischung ausgesetzt wird, die ähnliche Kohlendioxid- und Stickoxidkonzentrationen aufweist, wie sie bei Abgasen von Kraftwerken zu verzeichnen ist. Als Nebenprodukt des Algenwachstums produzieren die Zellen Kohlenstoffe, die in Bioethanol umgewandelt werden könnten.

Die Alge Heterosigma akashiwo kommt weltweit in natürlicher Umgebung vor. Die Forscher haben in Laborexperimenten gefunden, dass im Gegensatz zu anderen Algen diese Art nicht nur die schädliche Wirkung von Stickoxiden aus Abgasen von Kraftwerken neutralisieren kann, sondern unter ihrem Einfluss sogar besonders gut wächst. Diese Art benötigt auch neben den Abgasen keine weiteren Stickstoff-Quellen zum Wachsen. Damit könnten im Vergleich zur herkömmlichen Biokraftstoffproduktion bis zu 45 Prozent der Energiekosten eingespart werden.

In weiteren Experimenten soll nun noch der Einfluss des Lichtes auf das Algenwachstum detaillierter erforscht werden. Dabei suchen die Forscher derzeit nach Kooperationspartnern in der Industrie, um eine mögliche kommerzielle Nutzung der Alge für die Biospritproduktion zu entwickeln.

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