Schneesicherheit in Österreich

Schneesicherheit ist für viele Wintersportorte ein wichtiger Faktor, damit die Urlauber nicht ausbleiben. Ein malerisches Bergdorf, verschneite Hänge und an den Ästen der Tannen glitzert der Schnee – so stellt man sich den idealen Wintersportort vor. Doch leider lässt in vielen Gebieten Europas der Schnee immer häufiger vergebens auf sich warten. Zum Glück ist das Alpenland Österreich bisher von gröberem Schneerückgang verschont geblieben, doch es gibt auch hier bereits erste Anzeichen, dass die Schneesicherheit jährlich abnimmt. Doch ist damit auch der Winterurlaub in Österreich in Gefahr? Ab wann spricht der Experte überhaupt von Schneesicherheit?

Alaska Highway SunsetEin Wintersportgebiet gilt als schneesicher, wenn an mindestens 100 Tagen im Jahr eine Schneedecke von mindestens 30 Zentimetern vorhanden ist. Bei vielen Orten bleibt die weiße Pracht mittlerweile schon unter dieser Grenze. Schuld dafür tragen klimatische Einflüsse. Besonders die Klimaerwärmung in den letzten Jahren setzt dem Schnee zunehmend zu und bewirkt eine Verschiebung der Jahreszeiten. Zudem führt die globale Erwärmung auch zu großen Gefahren für Skisportler, denn nicht nur weniger Schnee im eigentlichen Winter ist eine Auswirkung, auch Hangrutsche oder gefährliche Lawinen nehmen zu.

Als besonders schneesicher für einen Skiurlaub zählen in Österreich natürlich die Gletscher, die teilweise sogar ganzjährig befahrbar sind. Diese liegen oberhalb der sogenannten Schneegrenze von 1500 m Seehöhe. Doch wie kann man vielerorts ungetrübtes Pistenvergnügen gewähren? Schneesicherheit ist nicht nur wichtig für Wintersportler, sondern auch für viele Gemeinden, die vom Wintertourismus leben. Um nicht die Gäste und somit auch oft die Haupteinnahmequelle zu verlieren, wird zu Schneekanonen gegriffen. Die künstliche Beschneiung sichert nicht nur Wintervergnügen, sondern auch Arbeitsplätze.

Doch künstliche Beschneiung ist vor allem bei Umweltschützern umstritten und erfordert bestimmte Voraussetzungen. Um überhaupt künstlichen Schnee erzeugen zu können, darf die Lufttemperatur nicht mehr als -3°C betragen âEUR” je kälter, desto besser. Zudem benötigt man zur Produktion von Schnee auch große Mengen an Trinkwasser, sowie chemische Zusatzmittel, damit das Wasser schneller Kristalle bildet. Es ist also nicht ganz leicht eine Genehmigung für die künstliche Beschneiung zu erhalten. Zudem versuchen die Tourismusorte Alternativen zum Skifahren anzubieten, damit sich der Tourismus nicht ausschließlich auf die Kernzonen konzentriert. Auch die Skifahrer nehmen die Veränderungen im Klima bereits wahr und nehmen Angebote wie Wellnesstage, Eislaufplätze oder ähnliches alternativ in Anspruch.

Eine Antwort

  1. Samuel sagt:

    Die künstliche Beschneiung ist aber auch keine Lösung. Natürlich ist das Ausbleiben vom Schnee für die betroffenen Gemeinden, die vorm Wintertourismus leben, ein großes Problem. Aber so ist das eben mit dem Klima. Noch weiter Einfluss darauf zu nehmen, kann nicht gut enden.

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