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Wetter im Herbst 2009

Wir haben August und der Sommer nähert sich nun unweigerlich langsam wieder seinem Ende. Die ersten herbstlichen Vorboten in Form von Frühnebel hat die eine oder andere Region Deutschlands bereits erlebt. Bevor wir uns aber mit dem kommenden Winter beschäftigen, werfen wir einen Blick auf die aktuellen Herbstprognosen.

Interessant für die Witterung in den kommenden Monaten sind dabei vor allem zwei Tatsachen: Zum einen gibt es im östlichen Pazifik derzeit wieder ein El-Nino-Ereignis, d.h. der Pazifik ist wärmer als normal. Die weltweiten Auswirkungen dieser Anomalie sind auf Wetter24.de beschrieben. Zum anderen gibt es derzeit auch im nördlichen Atlantik eine Temperatuanomalie, die wahrscheinlich durch einen schwächelnden Golfstrom hervorgerufen wird. Hier ist es kälter als normal. Beide Tatsachen bedeuten für Europa eine Tendenz zu eher niedrigeren Temperaturen.

Also eher kein warmer und goldener Herbst? Schauen wir uns zwei aktuelle Herbstprognosen an. Zunächst die Prognose des amerikanischen Wetterdienstes NCEP/CFS: In der Abbildung links sieht man viele hellblaue Flächen über Europa für den Zeitraum September bis November. Übersetzt heißt dies etwas unternormale Temperaturen (verglichen zum Normalwert aus den Jahren 1981-2006).

Die aktuelle Herbstprognose des britischen Wetterdienstes UKMO sieht dagegen etwas optimistischer aus. Links im Bild sieht man mehr positive als negative Abweichungen. Der kühle Atlantik hat hier nur Auswirkungen westlich von Portugal.

Fazit: Berücksichtigt man die Tatsache, dass das amerikanische Modell in den letzten Monaten häufiger besser lag als das britische, sollte man sich eher auf einen durchwachsenen Herbst gefasst machen.

Nachtrag: Eine Prognose zum Winter 2009/2010 finden Sie hier.

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