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China: Saurer Regen ist gut fürs Klima

Durch den Anbau von Reis werden in China große Mengen an Methan freigesetzt. Methan ist aber ein 21 mal stärkeres Treibhausgas als Kohlendioxid und ist somit am Klimawandel maßgeblich beteiligt. Forscher der Open University haben jetzt herausgefunden, dass der ebenfalls in China auftretende saure Regen, der durch säurebildende Industrieabgase entsteht, die Freisetzung des Methans beim Reisanbau um beachtliche 24% senkt.

Mit anderen Worten: Saurer Regen hilft gegen den Klimawandel in China. Ähnliche Ergebnisse wurden nicht nur für den Reisanbau, sondern auch bei natürlichen Feuchtgebieten festgestellt. Was genau die Ursachen für dieses Phänomen sind, ist noch nicht ganz klar. Vermutlich wirkt der saure Regen als eine Art Dünger, der das Wachstum der Reispflanzen verstärt. Diese verbrauchen aber dann mehr Nährstoffe aus dem Boden, die wiederum den Methan produzierenden Mikroorganismen fehlen.

Die Forscher raten allerdings trotzdem dazu, das Problem des sauren Regens zu lösen, da dieser insgesamt doch mehr Schaden als Nutzen hat.

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