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Wälder nehmen vermehrt Kohlendioxid auf

Die Wälder der Erde spielen eine wichtige Rolle im Klimasystem der Erde, denn sie absorbieren Kohlendioxid aus der Atmosphäre und wirken damit dem Klimawandel entgegen. Mit Hilfe von Satelliten lässt sich die Ausdehnung der Wälder recht gut überwachen. Doch Forscher aus Finnland und den USA haben jetzt herausgefunden, dass diese Satellitendaten kaum dafür geeignet sind, den Einfluss der Wälder auf den Klimawandel abzuschätzen.

Nach Auswertung von am Boden gewonnenen Daten der UN Food and Agriculture Organization (FAO) zu den Wäldern in 68 Ländern, die etwa 72 Prozent der weltweiten Waldfläche ausmachen, kommen die Forscher nämlich zu dem Ergebnis, dass die Biomasse in den meisten Ländern zunimmt, obwohl die Waldfläche im Wesentlichen konstant bleibt oder sogar abnimmt – die Wälder werden dichter.

Die obere Abbildung (Quelle: Rautiainen et al., 2011) zeigt, in welchen Ländern dieser Zuwachs an Biomasse im Zeitraum 2000 bis 2010 besonders groß ist: in Indien, China und Europa. Aber auch in den USA hat die Walddichte zugenommen. In China ist die zunehmende Walddichte allerdings auf Monokulturen wie Eukalyptus zurückzuführen, was nachteilig für die Artenvielfalt in der Region ist.

Dagegen ist besonders in Pakistan, Indonesien und Argentinien, aber auch in Kanada, Brasilien und Australien eine Ausdünnung der Wälder beobachtet worden. In insgesamt 51 Ländern hat die Waldbiomasse zugenommen, dort wird also jetzt mehr Kohlendioxid absorbiert als im Jahre 2000.

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