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Sinnlose Temperaturgenauigkeit?

Nach Angaben der US-amerikanischen Ozean- und Atmosphären-Behörde (NOAA) war das Jahr 2010 zusammen mit dem Jahr 2005 das wärmste seit Anfang der Aufzeichnungen. Die globale Mitteltemperatur von Land und Ozean lag angeblich 0,62°C über dem Mittelwert des 20. Jahrhunderts. Der Fehler dieser globalen Mitteltemperatur wird mit ±0,07°C angegeben.

Kann man die globale Mitteltemperatur von Land und Ozean wirklich auf 2 Stellen nach dem Komma angeben und ist der Fehler wirklich so klein? Zahlreiche Forscher bestreiten das. In einer kürzlich im Magazin Energy & Environment veröffentlichten Studie hat ein amerikanischer Forscher berechnet, dass der Fehler einer Temperaturmessung selbst unter standardisierten Bedingungen mindestens ±0,46°C beträgt. Dieser Wert berücksichtigt nicht nur das elektronische Rauschen von Temperatursensoren, sondern auch die Fähigkeit einer Temperaturmessung, unter verschiedenen Umwelteinflüssen zwischen verschiedenen Temperaturen zu unterschieden.

Trägt man den Fehler von ±0,46°C in die Grafik der globalen Mitteltemperaturen seit 1880 ein, so ergibt sich folgendes Bild (Quelle: WattsUpWithThat.com):

Die Unsicherheit der Temperaturmessung ist größer als die Erwärmung seit den 1980er Jahren. Statistisch gesehen, kann man danach eigentlich keine Globale Erwärmung ableiten.

Weitere interessante Aspekte bei Fehlern, die man bei Temperaturmessungen machen kann, finden sich im Artikel “The Metrology of Thermometers” auf WattsUpWithThat.com. Hier wird sogar noch von höheren Fehlern bei historischen Temperaturmessungen ausgegangen, nämlich von mindestens ±1,3°C.

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