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Experiment in Alaska: Heizung soll Permafrostboden auftauen

Wissenschaftler des Oak Ridge National Laboratory planen im Auftrag der Forschungsabteilung des US-amerikanischen Energieministeriums ein ungewöhnliches Experiment in Alaska. Mit Hilfe von speziell entwickelten Heizungssystemen, die sowohl in also auch über der Erde installiert werden sollen, wollen die Forscher herausfinden, wie der gefrorene Boden auf die steigenden Temperaturen reagiert.

Um die Ergebnisse möglichst realistisch zu gestalten, sollen mehrere kreisförmige Flächen von 20 m Durchmesser erwärmt und zusätzlich einer erhöhten Konzentration von Kohlendioxid ausgesetzt werden. Anschließend sollen die Ergebnisse mit Modellrechnungen verglichen werden.

Ähnliche Heizungssysteme haben die Forscher bereits im Labor im Einsatz, für die Bedingungen in der freien Natur müssen diese aber umgerüstet werden, damit sie die arktischen Temperaturen bis -40°C ohne Schaden überstehen.

Bisher ist fast nur in der Theorie bekannt, was beim Auftauen des Permafrostes passiert. Forscher befürchten, dass dann vermehrt Kohlendioxid und Methan freigesetzt wird, das die Globale Erwärmung dann weiter verstärken könnte.

Im Jahre 2007 hatten Forscher aus Alaska bereits herausgefunden, dass beim Auftauen des Dauerfrostbodens sich oft Seen bilden, die voll von organischem Material sind. Dieses wird dann Nahrung für Bakterien, die Methan produzieren.

Bildquelle: http://www.flickr.com/photos/brucemckay/3275392807/

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