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Alaska: Bojen messen Säuregehalt im Pazifik

Schon länger ist bekannt, dass mit dem steigenden Kohlendioxidgehalt in der Atmosphäre auch der Säuregehalt im Ozean ansteigt. Dies stellt ein großes Problem für auf Kalk basierte Lebewesen dar, wie Korallen oder Seesterne und Seeigel.

Zur Überwachung der Versauerung der Meere wurde jetzt von der University of Alaska, Fairbanks in der Resurrection Bay im Nordpazifik eine erste, speziell dafür konzipierte Boje in Betrieb genommen (siehe Bild). Zwei weitere Bojen werden in den nächsten Wochen in der Beringsee und der Tschuktschensee installiert.

Die Bojen sind am Meeresboden verankert und bestehen aus zwei Messeinheiten, sowohl an der Meeresoberfläche als auch am Meeresboden werden unter anderem pH-Wert (ein Maß für den Säuregehalt des Meerwassers), Wassertemperatur, Kohlendioxidgehalt und Salzgehalt des Wassers gemessen. Die Daten werden dann in Echtzeit via Satellit übermittelt.

Die Küstenregionen Alaskas sind besonders für die Versauerung empfindlich, da Meeresströmungen und tiefe Temperaturen die Aufnahme des Kohlendioxids hier begünstigen. Die Forscher interessieren sich insbesondere auch für die saisonale Variabilität des pH-Wertes, die bisher nur lückenhaft mit Schiffsexpeditionen beobachtet wurde.

Bild: University of Alaska Fairbanks

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