Globale Fleischindustrie zunehmend umweltschädlich

Ein internationales Team von Natur- und Politikwissenschaftlern hat eine Studie über die globale Fleischindustrie mit interessanten Ergebnissen veröffentlicht:

FleischindustrieDerzeit leben mehr als 1.7 Milliarden Tiere für die Fleischproduktion auf der Erde. Diese Tiere nutzen etwa ein Viertel der gesamten Landoberfläche der Erde bzw. ein Drittel der landwirtschaftlichen Nutzflächen. Der Anteil der Fleichproduktion an der gesamten Landwirtschaft macht etwa 40 Prozent aus, gemessen an den Umsätzen.

Die globale Produktion von Fleischerzeugnissen hat sich in den letzten 30 Jahren verdreifacht. Bis zum Jahre 2050 wird sie sich möglicherweise nochmals verdoppeln! Dabei ist die gesamte Fleischindustrie inkl. Produktion und Transport heute bereits für 18 Prozent aller Treibhausgasemissionen auf der Erde verantwortlich!

Zusätzlich werden für die Viehhaltung häufig Wälder abgeholzt, um neues Weideland zu gewinnen. Weitere Probleme sind der hohe Wasserbedarf, der vermehrte Einsatz von Düngern und Pestiziden sowie die Abfälle, die das Vieh produziert. Immerhin verwerten die Tiere nur etwa ein Drittel der aufgenommenen Nährstoffe, das ausgeschiedene Phosphor ist besonders umweltschädlich.

Die expandierende Fleischindustrie hat aber nicht nur Auswirkungen auf die Umwelt und das Klima, sondern auch auf die Gesellschaft. So werden in den Entwicklungsländern wie Indien und China vermehrt Bauern arbeitslos, die von den Fleichkonzernen verdrängt werden. Außerdem fördert die Massentierhaltung die Ausbreitung von Krankheiten wie Vogelgrippe oder BSE.

Es gibt also viele Gründe, Vegetarier zu werden, oder zumindest weniger Fleisch zu essen…

4 Antworten

  1. Theresa sagt:

    Ich sage es ja immer wieder – es wird ZEIT für den MOMENT in dem diese gnadenlose Ausbeute durch die degenerierten Exzesse der verirrten Seelen ein Ende findet……

    Tiere morden nur wenn sie wirklich Hunger haben und wenn ihr Körper es erfordert, und ihr Biss ist kurz und nobel und schmerzlos, sie quälen niemanden, foltern niemanden,auf keineste Weise……sie tun nur das notwendigste………

    Es ist ZEIT für den MOMENT in dem dieses alles ein ENDE und einen NEUEN ANFANG findet….

    Theresa.

  2. Theresa sagt:

    Die Tiere züchten auch nichts und niemanden, sie greifen auf das natürliche Leben zurück welches sie vorfinden, dankbar um ihr bescheidenes Dasein.

    Theresa.

  3. Käse willi sagt:

    einerseits ist der extreme Fleischkonsum “Umweltschädigend” andererseits auch “gesundheitsschädigend”
    Man würde also 2 Fliegen mit einer Klappe schagen, wenn der Konsum nach unten geht

  1. 9. April 2015

    […] So müssen immer mehr Wälder abgeholzt werden, um Vieh- und Mastfutter anzubauen und gelangen Gülle und Dünger in das Grundwasser, das so allmählich ungenießbar und verseucht wird. Daher brandmarkt Greenpeace nach einer Studie die Landwirtschaft als einen durchaus bedeutsamen „Klimakiller“, der viel zur Produktion der schädlichen Treibhausgase beiträgt: „Schätzungen zufolge gehen zwischen 17 und 32 Prozent aller von Menschen verursachten Treibhausgase auf das Konto der globalen Agrarwirtschaft!“ […]

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