Klima auf Teneriffa

Die Kanarischen Inseln sind das ganze Jahr über ein beliebtes Urlaubsziel. Der Grund: Die Inseln liegen ca. 100 bis 500 km vor der Küste Marokkos und damit in einer günstigen Klimazone. Im Winter ist es sehr mild und im Sommer nicht zu heiß.

Der Atlantische Ozean sorgt dafür, dass die Temperaturen im Tages- und Jahresverlauf nicht allzu stark variieren. So werden im Januar je nach Lage Höchstwerte zwischen 11 und 22°C erreicht, im wärmsten Monat August zwischen 24 und 29°C. Richtig heiß mit Werten deutlich über 30°C wird es nur gelegentlich, wenn ein heißer Wind von Afrika herüber weht.

Da die Inseln im Bereich der Nordost-Passatwinde liegen, weht meist ein deutlich spürbarer Nordostwind. Dieser Wind sorgt auch dafür, dass es auf fast allen Inseln der Kanaren ein unterschiedliches Klima auf den Nord- und Südseiten der Inseln gibt, denn im Norden fällt durch Staueffekte mehr Niederschlag als im Süden. So variiert die Anzahl der Regentage besonders in den Wintermonaten beträchtlich. Im Januar ist in nördlichen Staulagen an mehr als 15 Tagen mit Niederschlag zu rechnen, während im Süden nur 5 Regentage zu erwarten sind.

Dies hat natürlich auch Auswirkungen auf die Vegetation, wie man hier am Beispiel von Teneriffa sieht. Diese Abbildung zeigt eine aus Satellitendaten abgeleitete Klassifikation der Landnutzung (Datenquelle: ESA Climate Change Initiative, auf das Bild klicken für eine große Version):

Im Norden ist deutlich mehr Wald (grüne Flächen) und landwirtschaftliche Nutzflächen (gelbe Flächen) zu sehen. Im Süden ist dagegen mehr wüstenartige Vegetation (hellorange Flächen) vorhanden. Dies ist in der Mitte der Insel ebenso der Fall, hier wachsen aufgrund der höheren Lage weniger Pflanzen. Der Teide auf Teneriffa ragt immerhin bis zu 3712 m über den Meeresspiegel hinaus.

Im zentralen Bergland Teneriffas ist ab Ende November übrigens auch mit Schneefällen zu rechnen. Das zeigt die Grafik rechts unten in der Abbildung. Im Februar ist hier an etwa 7 Tagen sogar mit einer Schneedecke zu rechnen, die örtlich bis in den April hinein liegen bleiben kann.

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